Ausdauertraining und Leistungsdiagnostik
Zur individuellen Trainings- und Wettkampfberatung führen wir in unserer Praxis sportmedizinische
Leistungsdiagnostik mittels Ergometrie und Laktatmessung durch. Dies ermöglicht ein individuell optimiertes Ausdauertraining und Trainingsüberwachung sowie eine objektive Leistungsermittlung.
Ausdauer ist ein Maß für die Ermüdungswiderstandsfähigkeit in Kombination mit Regenerationsfähigkeit. Ziel von Ausdauersportlern ist daher ein
Steigerung der Durchhaltefähigkeit unterhalb der anaeroben Schwelle. Belastungen oberhalb dieser Schwelle führen zur Übersäuerung und zum Zusammenbruch der Leistungsfähigkeit binnen Minuten.
Damit sind wir auch schon beim Thema:
Wenig intensive Belastungen ab 30 min. werden vorwiegend aus dem Fettstoffwechsel / Abbau bestritten.
Der für den Fettabbau (-oxidation) nötige Sauerstoff wird über Lunge und Kreislauf angeliefert. Wird die Belastung größer, wird zunehmend Kohlenhydrat (Zucker) verbraucht. Ist die Belastung zu groß, reicht
die Sauerstofftransportkapazität nicht mehr aus und es kommt zum energetisch ungünstigeren Abbau zum Laktat (Milchsäure). Daraus ensteht nur wenig Energie aber viel Säure – der ph Wert sinkt und die
Leistungsfähigkeit bricht schlagartig ein während man unterhalb diese Schwelle prinzipiell ewig Leistung erbringen kann.
Ziel ist es daher unterhalb dieser sogenannten aneroben Schwelle zu bleiben.
Will man ein strukturiertes und effizientes Training beginnen, ist es unumgänglich diese Schwelle zu kennen und durch Training möglichst nach oben zu verschieben.
Bei der Leistungsdiagnostik misst man daher abhängig von der Belastung / Puls die Laktatwerte. Am Knickpunkt der Kurve befindet sich die anaerobe
Schwelle. Ferner wird die maximale Herzfrequenz bestimmt.
Basierend auf diesen Werten ist dann eine individuelle Trainings- und Wettkampfempfehlung möglich.
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